Rechenschaftsbericht 2015
Liebe Mitglieder und Freunde unseres Ortsvereins, gefühlt habe ich gerade erst einen Rechgenschaftsbericht geschrieben und schon ist es wieder an der Zeit für einen neuen, den Rechenschaftsbericht für 2015.
Damals waren wir noch immer sehr betroffen, weil wir in der Kommunalwahl von 2014 sehr schmerzhafte Verluste zu verarbeiten hatten. Dennoch haben wir uns weder 2014 noch auch im letzten Jahr in einen Schmollwinkel verkrochen, im Gegenteil, wir haben uns bemüht (und wir machen das bis heute), das Vertrauen unserer Mitbürger in unsere Arbeit für unseren Ort zurückzugewinnen und neu zu erobern.
Unsere letzte Jahreshauptversammlung hatten wir am 20. April 2015, also vor ziemlich genau 11 Monaten.
Was war in diesem Jahr für uns wichtig, welchen Beitrag haben wir zum ge-sellschaftlichen und politischen Leben in Theilheim geleistet und wie sieht unserer Ortsverein nach diesen 11 Monaten aus?
Ich beginne mit Letzterem, denn das sind nur ein paar Zahlen, die uns aber auch dieses Jahr sehr zu denken geben müssen.
Zu Beginn des Jahres 2014 hatten wir noch 23 Mitglieder, Ende 2014 waren es dann 22, denn Lydia Schärer ist aus Altersgründen aus unserer Partei ausgetreten. Wir bedauern das natürlich sehr, denn sie war seit 1972 Mitglied und wir hätten sie im nächsten Jahr für 45 Jahre Mitgliedschaft ehren dürfen. Schade, aber wir respektierten ihren Entschluss.
Nun sind wir also 22, darunter haben wir noch einen Juso, und das ist Bernd Endres, der mit Riesenschritten aus dem Jusoalter hinausmarschiert. Insge-samt sind zwei Mitglieder weniger als 50 Jahre alt, Bernd und Frank Körber. Mit Bernd und Frank haben bis heute 6 Mitglieder das Alter von 60 Jahren nicht überschritten und die Zahlen werden im nächsten Jahr nicht weniger dramatisch sein. Hier müssen wir wirklich für uns werben, wenn wir in 5 bis 10 Jahren noch ein aktiver Ortsverein sein wollen! Ich habe mal gerechnet: wir sind im Schnitt 65 Jahre alt und das darf nicht so bleiben!
Darüber müssen wir heute und immer wieder sprechen und wir müssen Wege finden, uns als Ortsverein eine Chance zu geben.
Doch wenn ich auch den Altersdurchschnitt unserer Mitglieder beklage, so hat er auch etwas, was uns alljährlich Anlass zum Feiern gibt: Auch dieses Jahr können wir Mitglieder für ihre langjährige Treue zu unserem Ortsverein ehren: Monika Wegmann wird für 30 Jahre, Gerhard Endres für 40 Jahre und Alwin Wegmann für 45 Jahre Mitgliedschaft geehrt werden.
Nun aber zum eigentlichen Rechenschaftsbericht, der ein Rückblick auf das vergangene Jahr ist. Ich mache es, wie immer, in Gruppierungen und chronologisch:
Wir hatten 8 Mitgliederversammlungen (26.Januar, 02.März, 30.April, 18.Mai, 29.Juni,14.September, 12.Oktober, 09.November) und eine Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen am 20. April. Es hat sich nicht viel geändert, Marita Gläßel ist nun Schriftführerin, Bernd Endres und Andrea Hölle sind Beisitzer, alles andere ist in etwa unverändert. Brigitte Wegmann ist für den Frauenstammtisch verantwortlich, Herbert Forster für 60 +, Revisoren sind wieder Herbert Forster, Anton Körber und Monika Wegmann.
Mit dem Kinderfasching am Rosenmontag, der wie jedes Jahr sehr gut be-sucht war -wir hatten etwa 400 Besucher-, haben wir das Jahr begonnen. Eli-sabeth Proppe, damals Ortsvereinsvorsitzende, hat ihn vor über 40 Jahren ins Leben gerufen. Seitdem hat er alljährlich stattgefunden und er ist aus dem Theilheimer Veranstaltungskalender nicht mehr weg zu denken. Dieses Jahr , 2016, war er neben dem Seniorenfasching die einzige große Faschings-veranstaltung die noch übrig geblieben ist.
Drei Tage später haben wir zum Politischen Ascherdonnerstag eingeladen.
Bei obligatorischem Fisch (zubereitet von Lisa Eberth) trafen sich die Randersackerer und Theilheimer SPD-OVs. Unser Thema war „Die ANDEREN in unserem Land“. Anna Stvrtecky aus Höchberg berichtete über ihre persönlichen Erfahrungen als Aussiedlerin.
Als gelungene Überraschung brachte sie ein Theaterensemble mit. Die schauspielenden Migrantinnen traten als Putzkolonne auf und zeigten anhand eines Sketches, wie hochqualifizierte Migranten einfachste Tätigkeiten im Gastgeberland verrichten müssen, obwohl es da an Fachkräften mangelt.
Es war ein unterhaltsamer und nachdenklicher Abend, der neue Ansätze in der Flüchtlingsproblematik aufgezeigt hat.
Am 8. März haben wir im Rahmen des Politischen Frühlings eine Veranstaltung angeboten, die wir auch heute noch für sehr wichtig erachten, und zwar für Jugendliche und für Eltern von Jugendlichen. Lambert Zumbrägel, Dipl. Sozial- und Medienpädagoge von der Medienberatung des Bezirkjugendrings, informierte über Möglichkeiten, Risiken und Sicherheit im Netz und zwar speziell für den jugendlichen Nutzer. Es war eine hervorragende Veranstaltung, wir hatten nur positive Rückmeldungen von den Teilnehmern, aber leider war die Veranstaltung sehr schlecht besucht. Alle, die nicht teilgenommen haben, haben wirklich etwas versäumt.
Zu unserem großen Bedauern konnten wir 2016 aus terminlichen Gründen keine Osterkrone binden. Das hat mir persönlich sehr Leid getan, denn auch die Osterkrone gehört zu den Traditionen, die seit den achtziger Jahren, den Ort bereichern und dass es sie gibt, haben wir Erhard Endres zu verdanken. Erhard war ein Bürgermeister mit vielen Ideen und hat den Ort ganz we-sentlich geprägt und voran gebracht.
Aber wir haben das 2016 wieder gut gemacht, schaut die Osterkrone an, wir haben sie letze Woche gebunden, sie sieht dieses Jahr ganz anders aus, und ich finde, sie ist sehr schön geworden.
Anfang Mai haben wir wieder die Muttertagssträußchen ausgetragen, alle Frauen des Ortsvereins und alle unsere Unterstützer bekommen eine rote Nelke. Auch die Glückwünsche zu Kommunion und Konfirmation wurden wie jedes Jahr ausgetragen.
Ein anderes Ereignis im Mai war von großer Bedeutung für unseren Ortsverein. Bernd Schmitt, der 2013 zum 5. Mal in den Gemeinderat gewählt wurde, hat nach 25 Jahren sein Amt als Gemeinderat niedergelegt. Für ihn nachgerückt ist Marita Gläßel, die ihr Amt mit großer Gewissenhaftigkeit und mit viel Engagement ausübt. Bernd Schmitt sei an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich für sein herausragendes Engagement in diesem Gremium und in den zahlreichen Ausschüssen, denen er angehörte, gedankt. Ich weiß, er hat in dieser Zeit viel Wissen und auch Herzblut in dieses Ehrenamt investiert und das Gremium mit seinen zahlreichen Ideen und Diskussionsbeiträgen bereichert.
Und damit kommen wir zum Grillnachmittag, den wir alljährlich zum Anlass nehmen, um langjährige Mitglieder zu ehren. Wir hatten Stefan Wolfshörndl gebeten, die Ehrungen vorzunehmen und geehrt wurden Lisa Eberth für 30 Jahre, Erhard Endres für 35 Jahre, unser Chronist Herbert Forster für 45 Jahre und Heidi Urlaub für 45 Jahre Mitgliedschaft in unserer Partei. Auch das war wieder ein sehr schöner Nachmittag, den wir alle sehr genossen haben. Die Salate haben wir selbst zubereitet, die Bratwürste und die Steaks kamen vom Hofladen in Biebelried.
Am 13. November haben wir seit langem mal wieder ein Schafkopfturnier angeboten. Es hat allen viel Spaß gemacht, auch den Helfern. Die eine Hälfte des Spielgeldes wurde an die ersten drei Plätze ausgeschüttet, die zweite Hälfte haben wir dem Sportverein für die Jugendarbeit übergeben.
Am 29. November haben wir unseren Jahresausflug gemacht, diesmal ging es nach Erfurt. Wir habern die schöne und sehenswerte Stadt besichtigt, sind über den Weihnachtsmarkt gebummelt und haben interessante Genossen getroffen, die uns vielleicht einmal in Theilheim besuchen werden. Bernd Schmitt hat den Ausflug organisiert. Wir sind dieses Mal nicht mit dem Busunternehmen Zimmermann gefahren, sondern haben bei einem Busunternehmen aus Rottendorf gebucht, das wir gerne auch für unseren diesjährigen Ausflug buchen werden.
Und dann haben wir wie jedes Jahr den Adventskranz gebunden, haben mindestens 50 Fotos für die Weihnachtskarte gemacht, damit eines dabei ist, auf dem alle schön schauen.
Kurz vor Weihnachtern waren wir auch dieses Jahr wieder in Winterhausen bei den dort lebenden Asylbewerbern. "Weihnachten im Schuhkarton" heißt diese Aktion. Wir haben 19 Päckchen für Jung und Alt gepackt und sind damit nach Winterhausen gefahren. Bei Glühwein und Lebkuchen haben wir einen schönen Abend gemeinsam mit den Asylbewerbern und den dortigen Helfern verbracht und haben, so glaube ich, vielen eine Freude bereiten dürfen.
Als regelmäßigen Termin möchte ich zu guter Letzt den Frauenstammtisch erwähnen (er ist offen auch für nicht-Mitglieder) und trifft sich jeden dritten Dienstag/Mittwoch im Monat um 19.00 Uhr. Die Sparbüchse ist immer noch dabei, was inzwischen drin ist, weiß ich nicht. Aber vielleicht können wir mal wieder etwas spenden.
Auch dieses Jahr war wieder angefüllt mit vielen interessanten und schönen Begegnungen. Im Rahmen unserer Weihnachtsfeier danken wir unseren treuen Helfern und allen Mitgliedern, die uns immer wieder unterstützen und dieses breite Angebot an unsere Mitbürger erst möglich machen.
Zu dieser Weihnachtsfeier haben wir am 18. Dezember eingeladen. Gekocht haben Martina und Marco. Es hat wunderbar geschmeckt und Bernd Schmitt hat die wichtigsten Bilder von 2014 gezeigt, was er dieses Jahr sicher wieder machen wird.
Seit einiger Zeit gibt es auch immer mal wieder den Roten Faden, leider haben wir im letzten Jahr nur eine Ausgabe geschafft und das war im Februar. Darin haben wir uns mit unterschiedlichen Themen befasst: Gemeindejugendpfleger, ein Laden für Theilheim, Radweg, Birkenrettung, Bürgerbus und Beitragssatzung. Letztere ist ein Thema, das nicht nur unsere Gemeinde betrifft, wie neulich der Mainpiost zu lesen war. Mit dem Radweg scheinen wir endlich auf einem guten Weg zu sein, die Birken haben ein paar Federn bzw. Äste verloren,aber sie stehen noch. Alle anderen Themen -und inzwischen noch mehr- sind weiterhin aktuell, aber ich sehe bei der derzeitigen Zusammensetzung des Gemeinderates nur wenig Aussicht auf eine positive Behandlung in diesem Gremium.
In dem Zusammenhang möchte ich auch noch die Anträge erwähnen, die unsere Gemeinderäte im letzten Jahr eingereicht haben:
am 14. Januar ein Antrag für einen Bürgerbus
am 17. Januar ein Antrag auf Änderung der Beitragssatzung
am 18. Februar ein Antrag auf Einstellung eines Jugendpflegers
am 19. April ein Antrag auf Erweiterung des Kindergartens und der Krippen-
plätze
am 15. September Antrag auf Tausch Pfarrgarage/-hof mit Grundstück Marienheim
Ihr könnt die Anträge im einzelnen auf unserer Homepage nachlesen www.SPD-Theilheim.de.
Bis auf den vorletzten Antrag wurden alle anderen im Gemeinderat abgelehnt.
Unserem Ortsverein ist die Gemeindepartnerschaft ein großes Anliegen und deshalb habe ich persönlich mich sehr gefreut, dass nun der Verein der Freunde von Vigolo Vattaro gegründet wurde und seine Arbeit aufnehmen kann. Ich lade euch alle herzlich ein, Mitglied in diesem Verein zu werden und die Gemeindepartnerschaft mit eurem Interesse zu unterstützen!
Und damit komme ich zum Schluss. Wir hatten gemeinsam ein ereignisreiches Jahr mit ganz unterschiedlichen Akzenten. Dies war möglich durch euer Engagement und eure Hilfsbereitschaft. Ohne jeden einzelnen von euch ist so ein Jahr nicht zu stemmen. Dafür geht an jeden einzelnen von euch ein herzlicher Dank!
Gisela Umbach
Hier könnt ihr den Rechenschaftsbericht als PDF gerunterladen: